Fair - Bio - Vegan

Fair – Bio – Vegan

Fairer Einkauf im Kakaohandel

Das „Q“ in CHOCQLATE steht für unseren innersten Wert „Qualität“ und unser Versprechen, dass jede einzelne unserer Schokoladentafeln eine faire Schokolade ist.

Woher beziehen wir unsere Rohstoffe?

Unsere CHOCQLATE-Schokoladen enthalten vier Zutaten: Kakaobutter, Edelkakao, naturbelassene Kakaobohnen und Kokosblütenzucker. Das Herzstück der Schokoladen sind die sortenreinen „Virgin Cacao“-Bohnen, die im peruanischen Bergregenwald in direktem Auftrag für uns geerntet und getrocknet werden. Sie stammen von einer Kakaokooperative, deren Organisatoren und Hintergrund wir persönlich kennen.

Der gemeinnützige Verein „Frederic – Hilfe für Peru e.V.“ (http://www.frederic-hfp.de/) und unser Kooperationspartner PERÚ PURO organisieren gemeinsam mit den Kleinbauern den kontrolliert ökologischen Kakaoanbau. Zusammen arbeiten sie ständig daran, die Qualität des Bio-Kakaos zu verbessern.

Was wir konkret tun

Für die völlig naturbelassenen Kakaobohnen zahlen wir einen weit höheren Preis als im Bio-Fair-Edelkakaobohnenhandel üblich – derzeit fast das Doppelte. Dank unserer langfristigen Abnahmegarantien haben die mehr als 50 Kakaobauern der Kooperative APECMU (Asociacíon de Productores Ecológicos de Cacao de Medio Urumbamba – Ivochote) und ihre Familien ein stabiles und regelmäßiges Einkommen. Zugleich ermöglichen wir über unser Volumen eine kostengünstigere Logistik und Verschiffung nach Deutschland, auch für die Kakaobohnen, die die Plantage selbst exportiert. Wegen des steigenden Einkaufsvolumens ist es uns gelungen, die Transportkosten seit 2017 erheblich zu senken.

Wie bei Wein beeinflussen auch die natürlichen Gegebenheiten in den einzelnen Anbaugebieten Geschmack und Aroma des Kakaos. Deshalb beziehen wir den „Virgin Cacao“ für unsere Kakaobohnen-Snacks von unterschiedlichen familiengeführten Kleinstplantagen in Sri Lanka, Vietnam und Peru. Diese Bauern beliefern uns ebenfalls in direktem Handel mit ihren völlig naturbelassenen Bohnen. 

Den Edelkakao sowie die Kakaobutter für unsere feinen Schokoladen beziehen wir aus Süd- und Mittelamerika und der Kokosblütenzucker stammt aus Indonesien. Auch diese Zutaten kaufen wir mit einem Preisaufschlag ein, da wir hier ebenfalls nur mit Fair-Trade-Lieferanten zusammenarbeiten. 

Dass wir unseren Kakao zum größten Teil in Süd- und Mittelamerika einkaufen, hat übrigens zwei Gründe: Als leidenschaftliche Fans dunkler Schokolade begeistert uns die hohe Qualität des dort angebauten Edelkakaos. Der zweite, mindestens ebenso wichtige Grund ist die Tatsache, dass dieser Kakao frei von schädlicher Kinderarbeit gemäß den Kriterien der International Labour Organization (ILO)  angebaut wird. In den Ursprungsländern herrscht, anders als in den Massenkakao-Anbaugebieten Westafrikas, Schulpflicht. Die Kinder unserer Kakaobauern besuchen die Schule und werden nicht gezwungen, arbeiten zu gehen. Die Mithilfe im elterlichen Betrieb ist zeitlich beschränkt und gefährdet weder ihre persönliche Entwicklung noch ihre Gesundheit.


In der knapp 50-minütigen Dokumentation „The Dark Side of Chocolate“ erfahrt Ihr mehr über Kinderarbeit und Kindersklaverei in der Kakaoindustrie.

Was bedeutet „Direct Trade“?

Die Bezeichnung „Direct Trade“ steht für qualitativ hochwertige, nachhaltig hergestellte und fair gehandelte Produkte, die die Erzeuger*innen in den Ursprungsländern „direkt“, das heißt ohne Zwischenhandel, an den Importeur verkaufen. Zwischen den Produzierenden und den Abnehmenden bestehen langfristige partnerschaftliche Beziehungen.

Über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg spielen ökologische, wirtschaftliche und soziale Aspekte zu gleichen Teilen eine große Rolle.
Dies gilt für all unsere „Virgin Cacao“-Bohnen.

Wofür steht „TrustFair“?

Das Siegel „UTZ CERTIFIED“ ist eines der gebräuchlichsten Siegel auf Schokoladen und Kaffee. Die zertifizierten Bauern und Unternehmen verpflichten sich, einen sogenannten Code of Conduct mit Mindeststandards einzuhalten. Darüber hinaus zertifiziert UTZ die Rohstoffe über die gesamte Lieferkette.


Wir haben uns 2016 beim Start unserer „Virgin Cacao“-Schokoladen intensiv mit der Frage der UTZ-Zertifizierung beschäftigt. Wegen des hohen Zeit- und Kostenaufwands, den das Zertifizierungsverfahren für eine kleine Manufaktur wie die unsere mit sich bringt, haben wir nach reiflicher Überlegung beschlossen, stattdessen ein eigenes Siegel zu etablieren.

Mit unserem Siegel „TrustFair“ geben wir Euch das Versprechen, unsere hochwertigen „Virgin Cacao“-Bohnen nicht über Zwischenhändler, sondern möglichst direkt bei Kleinbauern-Organisationen einzukaufen. Die übrigen Rohstoffe kaufen wir ausnahmslos mit Preisaufschlag ein. Die Aufschläge geben unsere Lieferanten für uns dadurch weiter, dass sie den Erzeuger*innen in den Anbaugebieten für ihren Waren Preise über Weltweltniveau zahlen. Unsere Lieferanten kennen die Produzent*innen in der Regel persönlich. Ihnen und uns ist es gleichermaßen wichtig, langfristige Partnerschaften mit den Kleinbauern einzugehen und Verantwortung für deren Arbeits-, Produktions- und Lebensbedingungen zu übernehmen.

Bio-Qualität im Kakaoanbau

Bio-Qualität ist für den Genuss von dunkler Schokolade mit einem hohen Kakaoanteil von großer Bedeutung. Ganz bewusst haben wir uns auf Bio-Schokolade mit hochwertigem und nährstoffreichem Kakao spezialisiert. Sämtliche CHOCQLATE-Produkte enthalten ausschließlich Rohstoffe aus nachhaltigem, kontrolliert ökologischem Anbau. Das garantiert Euch auch das grüne EU-Bio-Siegel.

Warum ist Bio bei Kakao so wichtig?

Die Kakaopflanze ist eine sehr empfindliche Pflanze, die viel Pflege benötigt – und zugleich eine der nährstoffreichsten essbaren Pflanzen der Welt. Vorausgesetzt der Boden, auf dem der Kakao wächst, ist angereichert mit Mineral- sowie primären und sekundären Pflanzenstoffen. Kakao gedeiht nur rund um den Äquator, im feucht-warmen Klima des Tropengürtels. Besonders gut wachsen die immergrünen Bäume in Mischkultur, das heißt im Schatten und in der Gesellschaft anderer Pflanzen wie Avocadobäume, Bananenstauden und Kokosnusspalmen. Diese sogenannten Kakao-Mütter spenden Schatten und schützen den empfindlichen Regenwaldboden vor Austrocknung und Erosion.


Wird Kakao, wie auf den meisten Großplantagen, in Monokultur angebaut, stehen die Bäume sehr dicht beieinander. Wegen der damit verbundenen Gefahr von Pflanzenkrankheiten und Schädlingsbefall werden sie intensiv mit Pestiziden behandelt. Zusätzlich müssen die Böden dauernd gedüngt werden, da durch die einseitige Belastung nur bestimmte Nährstoffe genutzt werden und die Böden schnell auslaugen. Der Einsatz der chemischen Pflanzenschutz- und Düngemittel hat weitreichende Folgen sowohl für die Umwelt als auch die Gesundheit der Plantagenarbeiter*innen.


Im Gegensatz dazu wird beim Anbau von Bio-Kakao in naturnahen Agroforstsystemen der stufenweise Aufbau des natürlichen Regenwalds nachempfunden: Die Kakaopflanzen wachsen zusammen mit einer Vielzahl unterschiedlicher Schattenbäume und Nutzpflanzen. Dadurch befindet sich das Ökosystem im Gleichgewicht und bietet Lebensraum für heimische Tier- und Pflanzenarten. Dank natürlicher Fressfeinde und spezieller Bodendeckerpflanzen kann auf Pestizide und künstliche Düngemittel verzichtet werden. Die ökologischen Anbautechniken ermöglichen eine nachhaltige Bewirtschaftung der Flächen. Und die Kakaobäume können jede Menge Nährstoffe in die Schoten und damit die Kakaobohnen ziehen.

Wenn Ihr genaueres über den Unterschied zwischen konventionellem und biologischem Kakaoanbau wissen wollte, könnt Ihr Euch auf den Seiten der OroVerde-Tropenwaldstiftung zum Thema „Kakao und Schokolade – Süße Versuchung mit gutem Gewissen?“ informieren.

Wie wird unser „Virgin Cacao“ angebaut? 

Der „Virgin Cacao“ für unsere CHOCQLATE-Schokoladen wird im Agrofrostsystem im peruanischen Bergregenwald angebaut. Er wächst in seinem natürlichen Lebensraum. Die Anbauregion an der Ostseite der Anden gehört zu den Gegenden der Erde mit der größten Artenvielfalt an Flora und Fauna.

Die Qualität des Kakaos und damit die unserer cremig-milden Schokoladen hängt wesentlich von dem Wissen und der Erfahrung der Kakaobauern ab. 

Hier profitieren wir stark von der Initiative des gemeinnützigen Vereins „Frederic – Hilfe für Peru“, der die Farmer*innen der Kakaokooperative APECMU, von der wir unseren „Virgin Cacao“ beziehen, seit vielen Jahren von Landwirtschaftsexperten ausbilden lässt. Auf diese Weise erlernen die der Kooperative angeschlossenen Kleinbauern speziell für das Ökosystem des Urumbama-Tals entwickelte Anbautechniken und können ihre Erzeugnisse nachhaltig und lohnend anbauen. Ohne Pestizide, ohne künstlichen Dünger, im Einklang mit der Natur. Hier geht es zu einem kurzen Video von PERÚ PURO, mit dem Titel „Besser als BIO!“. 

Wie werden unsere „Virgin Cacao“-Bohnen geerntet und weiterverarbeitet?

Im Unterschied zu vielen anderen Früchten reifen Kakaoschoten nicht gleichzeitig. Die Haupterntezeit variiert von Oktober bis April, die Nebenerntezeit fällt in die Monate Mai bis August. In dieser Zeit identifizieren die Kakaobauern die reifen Früchte, schneiden sie mit der Machete oder Messern direkt von den Ästen und selektieren sie streng nach Qualität. Nur Kakao mit dem perfekten Reifegrad, ohne Schädlings- oder Krankheitsbefall wird in unser eigens nach europäischen Hygienestandards errichteten Fermentationshaus gebracht.


Dort werden die Schoten von Hand geöffnet und die Kakaobohnen samt Fruchtfleisch erntefrisch getrocknet. Während dieses Arbeitsschritts findet ein wesentlich kürzerer Fermentationsprozess als üblich statt. 

Die Bohnen werden sie in speziellen Holzboxen, sogenannten Fermentierungskästen, bei unter 45 Grad Celsius leicht fermentiert und in Solartrocknern hygienisch einwandfrei schonend getrocknet. In diesem natürlichen Prozess werden Bakterien abgetötet. Gleichzeitig entwickeln sich die ebenso feinen wie milden Aromen unseres „Virgin Cacao“. Dank der niedrigen Temperatur und des deutlich verkürzten Verfahrens bleiben die wertvollen Nährstoffe, Vitalstoffe und Antioxidantien in den Kakaobohnen erhalten.


Die gemeinschaftliche Verarbeitung des völlig naturbelassenen Kakaos in Rohkostqualität steigert die Qualität und ist einzigartig im ganzen Urumbamba-Tal. Die genannten Schritte sind arbeitsintensiv, werden streng kontrolliert und nach wie vor in Handarbeit ausgeführt. Eine weitere Verarbeitung vor dem Export nach Deutschland ist nicht nötig. Unsere fruchtig-aromatischen „Virgin Cacao“-Bohnen sehen nie eine Fabrik! Die gesteigerte Wertschöpfung vor Ort mündet in einer besseren Bezahlung der Farmer*innen und Plantagenarbeiter*innen.

Vegane Schokolade

Grundsätzlich gibt es drei Kategorien von Schokolade: dunkle Schokolade, Milchschokolade und weiße Schokolade. Welche Ihr am leckersten findet, ist reine Geschmackssache. 

Fest steht: Schokolade mit einem Kakaoanteil von mindestens 60 Prozent ist ein reines Pflanzenprodukt und enthält keine Milch. Zusammensetzung der drei Kategorien unter hier.

Warum kommt Schokolade ohne Milch aus?

Dunkle Schokolade beziehungsweise Zartbitterschokolade enthält Kakao, Kakaobutter und Zucker – und damit ausschließlich pflanzliche Inhaltsstoffe. Die Menge des Zuckers ergibt sich aus der Höhe des jeweiligen Kakaoanteils: Beispielsweise beinhaltet unsere CHOCQLATE „Pur“ 73 Prozent Kakao und 27 Prozent unraffinierten Kokosblütenzucker. Um diese trockenen Zutaten zu einer zartschmelzenden Schokoladenmasse verarbeiten zu können, benötigen wir – ähnlich wie beim Kuchenbacken – noch eine flüssige Zutat: die Kakaobutter. Dieses hochwertige Fett wird durch das Pressen von Kakaomasse oder aus den Samen der Kakaopflanze gewonnen. Es verstärkt die feinen Aromen unserer CHOCQLATE-Schokoladen und lässt deren Oberfläche seidenmatt glänzen.


Milchpulver wird der Schokoladenmasse allein aus Geschmacksgründen zugegeben. Sein Anteil variiert im Schnitt zwischen 22 und 25 Prozent. Anders als Kakao hat Milchpulver kaum Nährstoffe und ist im Einkauf ein sehr günstiger Rohstoff. Daher kann Milchschokolade zu deutlich niedrigeren Preisen angeboten werden.


Übrigens: Es gibt auch vegane „Milch“-Schokolade, die zum Beispiel mit Reispulver, Kokoscreme oder Erdmandel- statt mit Milchpulver angereichert ist.

Schmeckt vegane Schokolade genauso gut wie herkömmliche dunkle Schokolade?

Im Zuge des wachsenden Gesundheitsbewusstseins und des allgemeinen Trends zu gesunder Ernährung kamen Anfang der 2010er Jahre die ersten veganen Bio-Schokoladen auf den Markt. Anfangs stammten sie vor allem aus kleinen Betrieben und schmeckten eher gesund als lecker. Inzwischen hat sich beides grundlegend gewandelt: Viele der herkömmlichen Hersteller produzieren vegane Schokoladen beziehungsweise können ihre Schokoladen als „vegan“ kennzeichnen, weil sie für deren Fertigung eigens milchfreie Produktionsstraßen eingerichtet haben. Auch Schmelz, Geschmack und Textur der veganen Bio-Schokoladen haben sich deutlich verfeinert.


Ob Euch eine vegane Schokolade ein spontanes „lecker“, „gut“, „hmm“ oder „OHYA“ entlockt, hängt wegen des hohen Kakaoanteils in dunkler Schokolade wesentlich von dessen Qualität ab. Er macht den Unterschied. Einen typisch „veganen Geschmack“ gibt es bei dunkler Schokolade beziehungsweise Zartbitterschokolade nicht, denn sie enthält grundsätzlich nur pflanzliche Inhaltsstoffe.


Hochwertige Bio-Zutaten, besonders Sorte und Qualität der Kakaobohnen, sowie die spezielle Rezeptur und das besondere Conchierverfahren eines jeden Chocolatiers ergeben das Geschmacksprofil und die Sensorik einer Schokolade. Hier erfahrt Ihr, was unsere CHOCQLATE-Schokoladen so cremig und mild macht. 

Warum sind CHOCQLATE-Schokoladen garantiert laktosefrei?

Dunkle Schokolade beziehungsweise Zartbitterschokolade enthält Kakao, Kakaobutter und Zucker – und damit ausschließlich pflanzliche Inhaltsstoffe. Dennoch ist dunkle Schokolade je nach Produktionsprozess nicht immer 100 Prozent laktosefrei. Für die Produktion unserer CHOCQLATE- und OHYA-Schokoladen kommen nur Maschinen zum Einsatz, in denen nie Milchpulver verarbeitet wird. Daher können wir Euch garantieren, dass sie keine Laktosereste enthalten.

Dennoch sind wir aus rechtlichen Gründen verpflichtet, auf der Verpackung unserer Schokoladen den Allergenhinweis „kann Spuren von Milch …. enthalten“ abzudrucken. Diese „Spuren“ sind mikrofeine Partikel, die in einer Produktion durch die Luft fliegen und nur mithilfe eines DNA-Tests nachgewiesen werden könnten. Das kann passieren, wenn in den Räumlichkeiten Produkte hergestellt werden, die Milch enthalten.

Warum haben wir keine weiße Schokolade im Sortiment?

Weiße Schokolade enthält keinen Kakao, deshalb ist sie auch nicht braun! Sie wird in der Regel aus Kakaobutter, Zucker, Milchpulver und Vanille- oder Vanillearomen hergestellt. Viele Kenner von guter Schokolade sind der Meinung, dass weiße Schokolade streng genommen gar keine Schokolade ist. Obwohl uns die süße Schokolade selbst sehr gut schmeckt, haben wir entschieden, keine weiße Schokolade herzustellen.


Wir von CHOCQLATE wollen Kakao in seiner reinsten und edelsten Form in Schokolade zelebrieren. Seit Beginn unseres Unternehmens produzieren wir nur dunkle Schokoladenkreationen mit einem hohen Kakaoanteil, die Ihr völlig unbeschwert genießen könnt.